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請依下文回答第 15 題至第 20 題 Wenn man den Rheinländern eins lassen muss, dann das: Sie machen sich keinen unnötigen Stress. „Et kütt wie etkütt!“ („Es kommt, wie es kommt!“), heißt es im „Kölschen Grundgesetz“, und das nehmen sie zu gerne auch malwörtlich. Eines der besten Beispiele dafür ist der Bau des Kölner Doms. Das zweithöchste Kirchengebäude Europas istheute der ganze Stolz der Stadt. Kaum vorstellbar, dass sich die Kölner bei der Errichtung ihrer Prestige-Kirche mehrals 500 Jahre Zeit gelassen haben.Dabei war die Euphorie zu Baubeginn im Jahr 1248 noch groß. Das größte Gebäude nördlich der Alpen sollte der Domwerden. 145 Meter lang und 157 Meter hoch, dazu nicht nur ein stattliches, sondern auch ein zeitgemäßes Bauwerk imdamals modernen gotischen Stil. Bereits rund 70 Jahre später wurde der Chor eingeweiht, für damalige Verhältnissewar das richtig schnell. Doch nach und nach verloren die Kölner das Interesse am Dom. Im 16. Jahrhundert passte der gotische Look nichtmehr so recht zum Zeitgeist. Es war die Zeit der Renaissance und der Reformation, des Bruchs zwischen Kirche undBürgertum. Immer weniger Pilger brachten Geld. 1560 wurde der Bau des Kölner Doms schließlich eingestellt. Die nächsten drei Jahrhunderte stand der Dom unfertig im Stadtzentrum. Eine Ruine, deren mittelalterlicher Baukranauf dem Südturm das unfreiwillige Wahrzeichen der Stadt war. Im 18. Jahrhundert wurde das Gebäude vonfranzösischen Revolutionstruppen zwischenzeitlich sogar als Pferdestall zweckentfremdet. Doch wie alle scheinbar überholten Trends erlebte auch die Gotik irgendwann ein Revival. In der Romantik schautendie Kölner zurück ins Mittelalter und fanden schließlich im 19. Jahrhundert nicht nur das Interesse an ihrem Bauwerk,sondern auch die alten Baupläne wieder. 1880 wurde der Kölner Dom schließlich fertiggestellt, ganze 632 Jahre nachder Grundsteinlegung. Statt diesen Fakt jedoch zu verschweigen, vermerkten die Kölner ihn sogar in der Urkunde: „Zum ewigen Gedächtnisan den nach Verlauf von sechs Jahrhunderten glücklich beendeten Ausbau des größten deutschen Domes“, heißt es dastolz. Ach, die entspannten Rheinländer! Dabei sind sie nicht die einzigen, die sich beim Bauen viel Zeit lassen, wieunser High-Five-Ranking der europäischen Dauerbaustellen zeigt. 
【題組】15 In dem Artikel handelt es sich____
(A) darum, weshalb der Kölner Dom gebaut wurde.
(B) darum, weshalb der Dombau zu Köln so lange dauerte.
(C) um die Einordnung des Kölner Doms in die Kunstgeschichte.
(D) um die Rolle des Kölner Doms in der Religionsgeschichte.

參考答案

答案:B
難度:適中0.5
統計:A(0),B(0),C(0),D(0),E(0)